Mit dem Herbst beginnt in vielen deutschen Städten das neue Unisemester. Schlangen junger Studenten stehen vor den Universitätsbüros um sich für die neuen Fächer einzuschreiben und viele von ihnen suchen in der fremden Stadt auch eine neue Bleibe. Da gilt es möglichst schnell Bekanntschaften zu finden, eine Bude einzurichten und bei ausgelassenen Feiern einen Ausgleich zum Lernstress zu ergattern. All das geht am besten in einer Wohngemeinschaft: Sie ist nach wie vor die beliebteste Wohnform unter Studenten.

Die WG wird für viele fast zu einer Ersatzfamilie in der geliehenen Heimatstadt. Ob WG-Küche oder Aufenthaltsraum, hier werden die Probleme des Unialltags diskutiert, Lerngruppen gebildet, neue Freundschaften geknüpft und die nächste Party geplant. Damit die eigene WG auch etwas ganz besonderes ist, hier ein paar Tipps von Menschen mit langjähriger WG-Erfahrung!

Das WG-Wohnzimmer
Oft ist die Küche der soziale Treffpunkt. Doch damit eine WG so richtig lebhaft und nicht nur eine Zweckgemeinschaft ist, muss ein gemütliches Wohnzimmer her! Für die lustigen WG-Abende sollte darin ein Kickertisch und eine ordentliche Pokerausrüstung nicht fehlen. Um beim DVD-Abend auf unangekündigten Besuch reagieren zu können, empfiehlt es sich, mit den richtigen Sitzmöglichkeiten ausgestattet zu sein: Sowohl Sitzsäcke als auch Sitzwürfel sind besonders geeignet. Sie benötigen nicht viel Platz und können spontan hervor gezaubert werden.

Wandschmuck
Man weiß ja: Studenten haben Zeit! Deshalb waren wohl die meisten WG-Bewohner schon backpackend in den ausgefallensten Winkeln der Welt unterwegs und erzählen gerne von ihren spannenden Trips durch Laos oder Mexiko. Da ist eine Weltkarte ein hilfreicher Wandschmuck: Hierfür kann man sich eine Faltkarte auf Kork kleben, um mit Pins zu markieren, wo es die WG-Bewohner schon überall hin verschlagen hat. Einfacher geht es jedoch mit einer schicken Rubbel-Weltkarte, auf der man die besuchten Länder einfach frei rubbeln kann.

Nette Mitbewohner denken beim Kaffeekochen an dich!

Nette Mitbewohner denken beim Kaffeekochen an dich!

Gemeinsames Kochen
Eine WG ist nur dann eine wirkliche Wohngemeinschaft, wenn es gemeinsame Kochabende gibt. Beim Gemüseschnibbeln kann man sich näher und schon mal in Stimmung für die anschließende Party kommen. Schnell sind dann allerdings die Kochplatten knapp, wenn ein aufwändigeres Menü geplant ist. Hierfür kann ein extra Express-Spaghettikocher hilfreich sein. Denn mal ehrlich: Meist läuft es bei gemeinsamen Mahlzeiten ja doch auf Nudeln hinaus. Lustige Utensile wie Küchenscheren (statt Messer!) locken vielleicht auch Küchenmuffel an’s Schneidebrett und können auch von Küchen-Grobmotorikern bedient werden.

Die WG-Küche
Dort läuft man sich am häufigsten über den Weg. Man soll sich in der Küche wohlfühlen, doch auch praktisch muss sie sein. Oft ist gerade in der Küche der Platz knapp, wenn mal wieder alle Bewohner verpennt haben und noch geschwind ihren Morgenkaffee schlürfen wollen. Da gilt es klug einzurichten: Barhocker können eine gelungene Alternative zum Stühlestapel sein – und für die WG-Feier sind sie ohnehin geeigneter. Das ist unsere Erfahrung: Am anziehendsten sind die Küchen, die wie Wohnzimmer (Couch!) oder wie Bars (Hocker!) eingerichtet sind. Oft ersetzen sie ja auch das Wohnzimmer, wenn Zimmerknappheit herrscht.

Die WG-Party
Die Königsdisziplin in Sachen Wohngemeinschaft ist selbstverständlich die WG-Party! Ob man es darauf anlegt, mit einem ausgefallenen Motto oder einer möglichst großen Besucherdichte das Campusthema der nächsten Wochen zu werden, bleibt freilich den WG-Bewohnern überlassen. Doch egal ob man es pompöser oder überschaubarer schätzt, zu Beginn der Feier, wenn mal wieder das Gros der Gäste auf sich warten lässt, sind Partyspiele ein hilfreicher Eisbrecher, um die Feier in Schwung zu kriegen. Oder die Gäste zu einfachen Tätigkeiten (die zu diesem Zeutpunkt noch ausgeführt werden können) wie Brotschneiden, Bier in der Wanne kalt stellen und Türe öffnen verdonnern.

Geschenke für die WG-Party
Und was bringen Gäste mit, wenn sie die Kommilitonen noch kaum kennen, aber nicht nur mit einer lahmen Flasche Wein aufwarten wollen? Kein kalter Kaffee: Ein USB-betriebener Tassenwärmer ist ein super hilfreiches Gadget beim wachen Verfassen der Hausarbeit. Gewöhnliche Küchenutensilien gibt es in WG-Küchen meist doppelt und dreifach. Selten ist dort allerdings eine Edelstahlseife vorhanden. Sie entfernt verlässlich auch Knoblauchgeruch und ist für WG-Küchen viel besser geeignet als eine matschige Standardseife, die keiner benutzt und auch keiner mehr entsorgt. Und ansonsten gilt wie überall: Sei nett zu den Gastgebern, denn vielleicht suchst du irgendwann mal selbst ein Zimmer und willst genau HIER einziehen. Always be nice, you always meet twice!