Und das nicht nur wegen des tollen Wetters: Denn wann lassen sich Zelten, Feiern unter blauem Himmel und gute Musik so perfekt verbinden wie im Hochsommer (in dem die meisten zudem noch Urlaub haben?) Wir haben uns umgehört und die besten Festivaltipps für euch zusammengestellt.

Manche wahrscheinlich bekannt und althergebracht, andere dagegen womöglich ungewöhnlich. Was ist den Tipps gemeinsam? Sie sparen Platz und/oder Gewicht und schützen (vor Nässe, Sonnenbrand, Kälte). Lest mit, pickt euch eure Favourites heraus, und am Ende heißt es natürlich vor allem: Festivalplaner scannen und euer perfektes Festival entdecken!

Und hier kommt unser Best of Festivaltipps:

Kühlen! Wer mit dem Bus samt Kühlschrank anreist: Kühlakkus und Cool Packs in den Rucksack packen, halten meist mindestens 4 Stunden kühl, egal ob Getränke oder den Nacken. Gegen ein Coolpack im Rucksack („Ich hab mir den Knöchel verstaucht und muss das mitnehmen“) kann auch kein Security was sagen.

Ohren schützen! Man sieht immer mehr Kinder mit Gehörschutz (ähnlich dem Arbeitsgehörschutz) auf Festivals herumspringen. Für die Großen gibt’s die In Ear-Alternative, die weniger aufträgt, drückt und schwitzt. Was zeichnet einen guten Gehörschutz aus? Er soll das Spektrum des Sounds insgesamt dämpfen, aber nicht alle Feinheiten herausfiltern, sprich: Durch einen guten Gehörschutz hörst du noch immer jedes Wort des Sängers. Vor allem wenn man das ganze Wochenende abrockt, kann ein guter Schutz zwischendrin ein Segen sein.

Freundinnen auf dem Festival

Sonnenschutz, Kinder! Am besten LSF 20 und höher, denn wer die übernächste Band unbedingt sehen will, steht meist schon 3 Stunden vorher im Moshpit, um den besten Platz zu sichern. Und das bedeutet: volle Sonne auf Stirn, Nacken und Wangen. Also Creme, Sonnenbrille, Hüte und ein Langarm-Shirt. Wenn der schnucklige Sänger auf der Bühne erscheint, kann man letzteres ja wieder ausziehen.

Ausruhen! Ein leerer Kopfkissenbezug tut Wunder. Wofür soll das denn gut sein? Leer nimmt er fast keinen Platz im Rucksack weg. Gefüllt mit deiner Jacke (oder deinem Rucksack) wird er zum besten Ruhekissen während du eine langweilige Band beim Snack verpasst oder dich im Schatten ausruhst. Perfekt übrigens auch für alle, die mit der Bahn anreisen. So ein Kissen unterwegs tut immer gute Dienste. Die Alternative zum Schlacksack in heißen Sommernächten ist übrigens das Schlafsack-Inlet: ein dünner Kokon, auch bekannt als „Hüttenschlafsack“, denn zur Not krabbelt man rein, falls in irgendeinem Bett was komisches krabbelt.

Aufpusten! Aufblasbare Isomatte ist ja fast schon Standard, generell kann man sagen: Gut ist alles, wo Luft rein soll, denn das spart unterwegs Platz, gewinnt aber durch’s Pusten schnell an Volumen. Gilt also für alles von Luftmatratze über Isomatte bis Nackenkissen und Sitzmatten.

Trocken bleiben! Am besten ist ein Regenschutz dünn und groß, denn wenn es wirklich schüttet soll ja noch der Rucksack (und der Nebenmann) drunter passen. Perfekt also ein Cape, denn wer will schon nasse Schlotter-Knie, wenn oben grad Seeed shaken.

Klappen! Alles was man aufklappen kann, hat meist dünne, leichte Rohre, ist also ein Raumwunder. Das kann der Campingstuhl sein (den es auch als Liege oder Bett gibt) oder ein Minihocker (oft als praktisches Dreibein, da kein Wackeln) für inside the festival area.

Gemeinsam abhängen beim Festival

Isolieren! Viele Picknickdecken bringen heute eine isolierte Unterseite mit, die nicht nur vor fiesen Ameisen und Kälte schützt, sondern sich auch auf noch leicht feuchte Untergründe legen lässt. Auch unter der selbstaufblasbaren Isomatte gut als Unterlage geeignet.

Abhängen! Auch die Hängematte ist so ein Raumwunder: Winzig verschnürt, gibt es sie heute aus sehr dünnen und reißfesten Materialien. Nicht nur, dass damit der Zeltplatz unter’m Baum ruckzuck zum Freiluftwohnzimmer wird (irgendwo muss man ja mal Pause machen, besonders auf mehrtätigen Festivals), zur Not kann man auch bequem drin schlafen.

Weglassen! Zu guter Letzt: Weniger ist mehr. Klar muss ein warmes Kleidungsstück ins Gepäck, aber auf den meisten Festivals gibt’s tollen Kram zu kaufen, von coolen Hosen über Pareos (zum wickeln, drauf sitzen, Sonnenschützen) bis hin zu einzigartigem handgemachtem Schmuck. Ärgerlich, wenn da kein Platz mehr im Rucksack ist und die lässige Haremshose nicht mit nach Hause kann. Wer mit dem Auto anreist und campt, kennt dieses Problem natürlich nicht. Daher: Rumfragen, zu mehreren fahren, Kosten sparen, ein entspanntes Wochenende draus machen!

Und hier noch der virtuelle Weg zu den nettesten Festivals in Deutschland und Europa:

http://www.festivalplaner.de
-> Der grandiose Überblick nebst News zu zugesagten Bands

http://www.festivalticker.de/festivalplaner/
-> Erlaubt das Ausdrucken deines eigenen Festivalplaners, listet europaweite Festivals, ebenso wie -> http://www.findfestival.com/europe/music-festivals/2014/

http://www.festivalguide.de/
-> Der Klassiker mit Magazinteil, in dem Musiker über Festivals berichten

http://www.festivalhopper.de/festivals/genre/
-> Erlaubt die Suche nach Genres